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Milliardengeschäft: Dr. Oetker buysaschenpost.de

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Milliardengeschäft: Dr.  Oetker buysaschenpost.de


Keine Zeit jetzt?

Vier Jahre nach ihrer Gründung wurde die deutsche Lieferservice-Flasche post.de von Dr. Oetker wurde übernommen.

Nach Dr. Oetker hatte zunächst versucht, sich seinem eigenen Konkurrenten Durstexpress zu widersetzen Flaschenpost.de Um sich zu positionieren, hat die Gruppe nun ihren ehemaligen Gegner in einem strategischen Schwung aufgekauft. Für die Oetker-Gruppe kann dies hauptsächlich einen direkten Kundenzugang für die verschiedenen Biermarken beinhalten, darunter Clausthaler, Radeberger und Schöfferhofer. Im ein gemeinsamer Podcast Der Deal wurde exklusiv von Deutsche-Startups.de, OMR.com und Message in a Bottle Investor Sven Schmidt bekannt gegeben.

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Message in a Bottle verbraucht jeden Monat 2,5 Millionen Euro

Bottle post.de ist ein Erfolgsmodell in Industriekreisen, obwohl das Unternehmen vier Jahre nach seiner Gründung immer noch einen negativen monatlichen Cashflow von 2,5 Millionen Euro hat, der gemeinhin als brennendes Geld bezeichnet wird. Investor Schmidt ist dennoch beeindruckt vom Wachstum.

Der Umsatz hat sich von 2018 bis 2019 und von 2019 bis 2020 verdreifacht. Allein im Oktober dieses Jahres erzielte aschenpost.de einen Umsatz von rund 27 Millionen Euro. Grob berechnet hätte das Unternehmen einen Jahresumsatz von 320 Millionen Euro.

Damit hat Dr. Oetker zahlte ungefähr das Dreifache des Jahresumsatzes als Kaufpreis. Angesichts des Deckungsbeitrags, der laut Schmidt bei relativ hohen 50 Prozent liegt, hat Dr. Oetker zahlte sogar das Sechsfache des Jahresumsatzes. Das scheint auf den ersten Blick hoch.

Hersteller benötigen direkte Kontaktstellen zum Kunden

Der Investor ist überzeugt, dass die Akquisition noch voll gerechtfertigt ist. Message in a Bottle beschäftigt derzeit 7.000 Mitarbeiter, darunter Fahrer und Lagerarbeiter. Flaschenpost konnte das Wachstum vor allem während der Koronakrise steigern. Weil die Leute ihre Lieferungen bereits bei der ersten Sperrung im Frühjahr hatten und auch nach der Wiedereröffnung der Geschäfte weiter lieferten. Ähnliche Effekte können nun für das kommende sogenannte Lockdown Light angenommen werden.

Darüber hinaus wird der Konsumgüterindustrie bewusst, dass Kontaktpunkte mit Kunden für zukünftige Kaufentscheidungen wichtig sind. Aus diesem Grund müssen sich Hersteller nicht mehr nur auf ihre Präsenz beim Kunden durch den Wiederverkäufer verlassen.

DR. Oetker war wahrscheinlich besonders beeindruckt von der Tatsache, dass es der Flaschenpost gelungen war, ein eigenes Bier und Wasserzeichen zu etablieren. Es wird erwartet, dass mindestens 15 Prozent des Gesamtumsatzes von firmeneigenen Biermarken stammen. Für Dr. Oetker könnte auch für seine anderen Produktreihen völlig neue Vertriebskanäle eröffnen.

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