Für Investoren DeutschlandAus Angst um ihre Investitionen in die gewaltsam geschlossene Greensill Bank gehören sie offenbar zahlreichen Städten und einigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Nach einem Bericht des Bremer Weser-Kuriers, Norddeutscher Rundfunk (Ed) bestätigt, dass Sie Kunde des Finanzinstituts sind. Der Sender hat seit 2019 Termineinlagen bei der Bank. Die Zeitung zitiert eine Sprecherin des Senders mit den Worten, die Transaktion sei „immer gut gelaufen“. Der NDR hat keine Angaben zur Höhe der Einlagen gemacht.
Laut der Zeitung geht der NDR davon aus, dass er keinen finanziellen Schaden erleiden wird. Darüber hinaus bestätigten die Saarland Broadcasting Corporation (SR) und der Südwestrundfunk (SWR) dem „Weser-Kurier“, in Greensill investiert zu haben. Sie wollten auch nichts über die Höhe sagen.
Das Geld mehrerer Städte brennt
Die Aufsichtsbehörden haben letzte Woche die Greensill Bank in Bremen wegen drohender Überschuldung geschlossen. Das Institut kann keinen Nachweis über die Existenz von Schuldnern erbringen, die es von der GFG Alliance Group gekauft hat. GFG steht für Gupta Family Group und gehört dem indisch-britischen Stahlmagnaten Sanjeev Gupta. Ihre Firma Liberty Steel hat kürzlich die Stahlsparte von übernommen Thyssenkrupp spaltet sich.
Kürzlich wurde bekannt, dass mehrere Städte und Gemeinden Angst haben, in Greensill zu investieren. Die Stadt Osnabrück hat 14 Millionen Euro und die Stadt Monheim 38 Millionen Euro in das Institut investiert. Das Problem: Die gesetzliche Einlagensicherung gilt nicht für Einlagen von Kommunen.
Bei öffentlich-rechtlichen Institutionen ist die Situation etwas anders. Ab dem 1. Januar 2020 sind Finanzinvestitionen bei Privatbanken für solche Sender, einschließlich der ARD-Sender, in der Regel nicht mehr versichert. Dies gilt jedoch nur für Anlagen, die länger als 18 Monate dauern. Laut „Weser Kurier“ bezieht sich der NDR auf die Tatsache, dass seine Einrichtungen über kürzere Zeiträume erweitert wurden.