Köln –
Bestimmte Netflix-Benutzer verlieren möglicherweise bald das Vergnügen am Streaming. Medienberichten zufolge hat das Unternehmen in den USA einen strengeren Ansatz zur Offenlegung von Passwörtern getestet. Sogenanntes „Account Sharing“ wird bald nicht mehr möglich sein?
- Netflix testet strengere Methoden zur Kennwortfreigabe
- Bisher nur in den USA.
- Befragung von Abonnenten von Streaming-Diensten
Mehrere Benutzer, die anscheinend die Netflix-Konten ihrer Freunde geteilt hatten, meldeten am Freitag (Ortszeit) Nachrichten auf Twitter, die ihnen den Zugriff auf die Plattform verweigerten und sie aufforderten, einen Code einzugeben.
Netflix prüft, ob sich der Kontoinhaber und der Mitbenutzer im selben Haushalt befinden
Der Streaming-Dienst hat Berichten zufolge die erforderlichen Codes per E-Mail oder SMS an die Kontoinhaber gesendet. Auf diese Weise wollte Netflix überprüfen, ob sich der Kontoinhaber und die Mitbenutzer im selben Haushalt befinden.
Nach einem erfolglosen Zugriffsversuch wurden Mitbenutzer gebeten, ein eigenes Abonnement abzuschließen, um weiterhin Filme und Serien anzusehen. Netflix schlug ein 30-Tage-Testangebot vor, schrieb ein Twitter-Nutzer.
Etwa ein Drittel der Abonnenten gibt ihr Passwort an
Wie von mehreren US-Medien berichtet, die den Streaming-Anbieter zitieren, hat der Test dazu beigetragen, „sicherzustellen, dass Personen, die Netflix-Konten verwenden, autorisiert sind“. Es ist jedoch unklar, ob Netflix in Zukunft strengere Maßnahmen gegen die Offenlegung von Passwörtern ergreifen wird.
Laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Magid gibt etwa ein Drittel der Abonnenten von Streaming-Diensten ihre Passwörter an Personen weiter, die nicht in ihrem Haushalt leben. Diese Praxis ist Netflix seit langem bekannt und wurde vom Streaming-Riesen bisher toleriert. (afp)