Nikon hat heute eine neue Vollbildkamera als Einstiegsmodell für die Z-Serie vorgestellt. Die Nikon Z 5 ist eine Nacktversion der größeren Z 6. Auf diese Weise hat die Kamera eine Auflösung von 24 Megapixeln und fünfachsige Sensorstabilisierung. Die Videofunktion weist deutliche Nachteile auf: Die Kamera zeichnet 4K-Videos mit nur einem Zuschneidefaktor auf und bietet bei Full-HD-Aufnahme nur 60 Bilder pro Sekunde (Z 6: 120 fps). Das Videosignal wird nicht über die HDMI-Schnittstelle ausgegeben.
Die Burst-Rate im Fotomodus beträgt 4,5 Bilder pro Sekunde, der Z 6 liefert 12 Bilder pro Sekunde. Der rote Stift wurde auch für die Bildschirmauflösung verwendet. Der 3,2-Zoll-Touchscreen zeigt 1,04 Millionen Subpixel an, der Z 6 2,1 Millionen Pixel. Wie das Schwestermodell liefert die Digitalanzeige 3,69 Megapixel. Nikon hat keinen Schulterbildschirm an der Einstiegskamera.
Die Kamera fokussiert über den Hybrid-Autofokus auf 273 Messfelder und unterstützt so die Gesichts- und Augenerkennung für Mensch und Tier. Im Videomodus gilt letzteres nur für Tiere. Die Speicherung auf zwei SD-Speicherkarten mit einer Geschwindigkeit von bis zu UHS-II ist optional.
Das Gehäuse macht einen guten Eindruck und besteht aus einer Magnesiumlegierung auf der Vorderseite und auf dem Deckel. Das Haus sowie der Deckel und die Klappen sind gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet.
Zusammen mit dem Z 5 stellt Nikon eine neue Generation von Batterien vor. Der EN-EL 15C kann über USB-C an die Kamera aufgeladen werden. Alternativ kann die Kamera über diese Schnittstelle mit Strom versorgt werden, beispielsweise für den ferngesteuerten Betrieb über ein Notebook im Studio. Die Kamera kann auch drahtlos über die Snonbridge-App von Nikon über WLAN und Bluetooth ferngesteuert werden.
Ein neuer Zoom-Satz vervollständigt das Einstiegspaket. Mit dem Nikkor Z 24-50 mm 1: 4,0-6,3 bietet Nikon einen einfachen Standardzoom, der aufgrund seiner geringen Lichtintensität sehr kompakt ist. In der Linse, die in die Bajonettverbindung übergeht, überwiegt Kunststoff. Eine Gegenlichtblende ist nur gegen Aufpreis erhältlich.
Der Z 5 wird Ende August in zwei Kit-Versionen erhältlich sein. Zusammen mit der neuen Standardvergrößerung für 1850 Euro und zusätzlich mit dem FTZ-Bajonettadapter für 1997 Euro. Wenn Sie ein Zoom-Kit einzeln kaufen, kostet Nikon 466 Euro, die Gegenlichtblende sollte etwa 30-40 Euro kosten.
Tele
Ende August kündigte Nikon außerdem zwei Telekonverter für das Z-System an. Der TC-1.4x und der TC-2.0x verlängern das Brennweitenintervall um 40 Prozent oder verdoppeln die Brennweite beim TC-2.0x. Bisher haben Adapter jedoch nur mit dem Nikkor Z 70-200 mm 1: 2,8 VR S funktioniert, der noch nicht verfügbar ist. Andere Z-Objektive können nicht mit einem mechanischen Blocker zum Schutz der Optik angepasst werden. Weitere kompatible Objektive werden in Zukunft folgen.
TC-1.4x sollte 613 Euro kosten, TC-2.0x 661 Euro.
(Tho)