Seit Anfang August wurden mehr als 90 Tonnen tote Fische gefangen. Die Ursache der ökologischen Katastrophe sind höchstwahrscheinlich Goldalgen. Allein am Freitag haben die Dienste 20 Tonnen Fisch gefangen. An der Aktion sind Mitarbeiter von PGW Wody Polskie in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, dem Polnischen Fischereiverband, der Fischereiwache und den Territorialverteidigungskräften beteiligt.
Die Sanitär- und Epidemiologische Station in Gliwice fordert die Anwohner auf, nicht um den See herumzulaufen. Darüber hinaus ist die Nutzung des Stausees bis Montag verboten. Das Verbot gilt sowohl für das Schwimmen als auch für das Angeln.
Hennig-Kloska: Katastrophe unter Kontrolle
Das Thema diskutierte Klima- und Umweltministerin Paulina Hennig-Kloska. „Die Katastrophe ist unter Kontrolle“, stellt der Politiker fest.
„Die Katastrophe an der Oder und im Dzierżno-Duże-See ist schwer, aber unter Kontrolle, das heißt, sie breitet sich nicht aus. Deshalb besprechen wir seit dem Morgen gemeinsam mit Urszula Zielińska konkrete Maßnahmen vor Ort“, schrieb die Politikerin.
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Der Minister fügte hinzu, dass die Dienste derzeit daran arbeiten, zu verhindern, dass der Goldalgenausbruch die Oder erreicht, und dass sie Anstrengungen unternehmen, um die Verluste auf Dzierżno Duży zu minimieren.
Auf dem deutschen Teil der Oder sind erneut tote Fische aufgetaucht
Im Juni meldeten brandenburgische Behörden, dass erneut tote Fische im Fluss aufgetaucht seien. Goldalgen sind höchstwahrscheinlich für das Tiersterben verantwortlich. „Sowohl Deutschland als auch Polen planen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Algenausbreitung zu stoppen. Am Mittwoch wird das Brandenburgische Umweltschutzamt auf Basis der gemessenen Schadstoffwerte über mögliche weitere Schritte informieren“, teilte das Umweltbundesamt mit.
Im Hafen von Frankfurt (Oder) wurden Dutzende tote Fische beobachtet. Dazu gehörten bis zu 60 Zentimeter lange Zander und Hechte sowie Muscheln und Schnecken, die auf der Wasseroberfläche schwammen.
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