N.Da die Zahl der neu mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Offenbach stark angestiegen ist und die dritte Phase des hessischen Konzepts der Pandemiebekämpfung ausgelöst hat, ist die Stadt mit 140.000 Einwohnern weiteren Einschränkungen ausgesetzt. Als Bürgermeister Felix Schwenke (SPD) sagte am Montag auf Anfrage, Sie werden alles Notwendige tun, um die weitere Ausbreitung der Virusinfektionen in Offenbach einzudämmen. Gleichzeitig warnte er vor Aktivismus: „Sie gewinnen eine Krise nicht, indem Sie zu viel Wind in Panik versetzen, sondern entschlossen etwas Nützliches tun“, sagte er.
Marie Lisa Kehler
Vizepräsident der Regionalabteilung Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Oliver Bock
Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für Rheingau-Taunus-Kreis und für Wiesbaden.
Am Montagabend kündigte das Krisenteam an, dass Koronartests für Urlauber, die aus Risikobereichen zurückkehren, nun obligatorisch sein sollten. Gegen diejenigen, die sich weigern, Masken zu tragen, sollte jetzt ein entschlossener Ansatz gewählt werden. Außerdem ist das Picknicken in öffentlichen Bereichen jetzt verboten. Mannschaftssport ist nur kontaktlos und mit maximal zehn Teilnehmern erlaubt. Ein Mindestabstand von anderthalb Metern ist ebenfalls obligatorisch. Schließlich gilt bei Veranstaltungen aller Art in Räumen der Stadt, dass nur eine Person pro fünf Quadratmeter zugelassen wird.
Überprüfen Sie die Situation jeden Tag neu
Schwenke hatte vorerst nicht die Absicht, beispielsweise Kindertagesstätten oder Catering zu schließen. Er beschränkte jedoch die Tatsache, dass es angesichts der sich ständig ändernden Situation nicht möglich war, langfristig ernsthaft zu erklären, was zu tun ist und was nicht, um die Pandemie einzudämmen. Die Situation musste jeden Tag neu bewertet werden. Ein gewisser Grad neu entdeckter Infektionen ist aus epidemiologischer Sicht schwerwiegend, jedoch noch nicht dramatisch, wenn die Quarantäne- und Infektionskette sowie die Kontaktpersonen identifiziert werden.
Aber wenn all diese Informationen fehlten, war die Situation anders. In Offenbach gab es an zwei Tagen 16 Neuinfektionen. An einem Tag würde nur ein Fall nicht alle wesentlichen Informationen enthalten. Am zweiten Tag waren jedoch fünf Infektionswege und Kontaktpersonen nicht geklärt worden, und man musste davon ausgehen, dass sich die betreffenden Personen durch die Stadt bewegten und mit anderen ahnungslosen Personen in Kontakt gekommen waren.
Seit Sonntag wurden keine neuen Infektionen gemeldet
Es war daher wichtig, jeden Tag die Situation zu betrachten und dann zu entscheiden, welche anderen Beschränkungen auferlegt werden. Deshalb trifft sich das Krisenteam am Dienstagnachmittag erneut. Nach Angaben der Stadt wurden von Sonntag bis Montag keine Neuinfektionen gemeldet.
Es ist klar, dass der Anstieg der Neuinfektionen in Offenbach hauptsächlich durch Urlaubsrückkehrer aus Ländern verursacht wurde, die ganz oder teilweise als Risikobereiche eingestuft sind. Dazu gehören das Kosovo, Albanien, Serbien, einige Regionen Spaniens und der Türkei. Darüber hinaus wurden Berichten zufolge fünf Teilnehmer von Offenbach auf einer Busreise in die Niederlande positiv getestet. Darüber hinaus gab es fünf Familienmitglieder dieser Reiseteilnehmer, die ebenfalls positiv getestet wurden. Angesichts der erneuten Verschärfung der Infektion hat die Stadt die Information der Bevölkerung erneut intensiviert.