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„Schere im Kopf“: Oliver Pocher sieht sich auf der Bühne eingeschränkt
Oliver Pocher steht immer für kontroverse Ankündigungen zur Verfügung. Also hat er kürzlich aufgenommen Instagram Cathy Hummels wurde zum Beispiel ins Visier genommen, als sie ankündigte, in Zukunft geschlechtsneutral zu sein Sprache anwenden. Im „Foto“-Gespräch „Viertel nach acht„Es ging jetzt explizit um politische Korrektheit, für die der Komiker klare Worte fand. Außerdem wurde auch ein ganz anderes Thema diskutiert: die Rente des 43-Jährigen.
Oliver Pocher spricht über Selbstzensur
„Was darf Comedy heutzutage?“, fragt Pocher in der Gruppe, an der auch Sophia Thomalla und der „Bild-Politikchef“, Jan Schäfer, teilgenommen haben. Zu sein Meinung Dem Humor sollten keine Grenzen gesetzt sein. „Es sollte möglich sein, sich über politisch Unkorrekte lustig zu machen“, forderte er. Das ist aus seiner Sicht aktuell nicht (mehr) ohne weiteres möglich – zumindest riskiert man in den sozialen Netzwerken einen Shitstorm. Pocher beschwerte sich:
Auch der fünffache Vater beklagte eine „Bewegung in Richtung Stempelkultur“ und berichtete auch, dass er nun auch eine „Schere im Kopf“ habe, die ihn daran hindere, immer offen Dinge zu sagen. „Es wird von Tag zu Tag schlimmer“, lautete sein bitteres Fazit, während schwarzer Humor „befreiend“ sei. Jedenfalls ist das Humorgeschäft „natürlich“ härter geworden.
Pocher kann nur mit einer kleinen Rente rechnen
Aber es gibt auch noch mehr schlechte Nachrichten für ihn, denn der Komiker hatte kürzlich mit seinem aktuellen Rentenanspruch zu kämpfen. Das Ergebnis: „Aktuell bekomme ich 300 bis 400 Euro.“ Als Grund nennt Pocher, dass er nicht viel in die staatliche Rentenversicherung einzahle, lediglich einige Schauspieljobs würden eine Anzahlung erfordern.
„Das Rentensystem ist überhaupt nicht nachhaltig – das weiß jeder“, resümiert Pocher vor Ort und kritisiert, dass diese Themen im aktuellen Wahlkampf „völlig vernachlässigt“ werden.
(Sie)