Der Chef des Automobilherstellers BMW fordert, dass alle verfügbaren Technologien klimaneutral werden. Verbote hält er für schädlich.
Der BMW – Chef und Präsident des europäischen Autoverbandes ACEA, Oliver Reißverschluss, hat vor einer von Verboten und Restriktionen getriebenen Klimapolitik gewarnt. Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Europa müsse jede verfügbare Technik zum Einsatz kommen, sagte der Manager am Dienstag bei einer Veranstaltung des Online-Portals „Politico“. Hintergrund ist, dass im Juli auf EU-Ebene überarbeitete CO2-Standards für Pkw und Transporter erwartet werden.
Auch Zipse betonte, dass der Wandel in der Automobilbranche in vollem Gange sei. Sie wird dazu beitragen, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. Unter den richtigen Umständen sind die Menschen auch bereit für höhere CO2-Reduktionsziele im Jahr 2030.
„Sie sollten Ihre Kunden nie aus den Augen verlieren“
Am Montag verteidigte Zipse in einem Interview die Strategie seines Unternehmens, langsamer als beispielsweise sein einheimischer Konkurrent Audi aus der Produktion konventioneller Verbrennungsmotoren auszusteigen.
„Die wahren Entscheider in unserer Branche sind die Kunden. Und die sollte man nie aus den Augen verlieren“, sagte der Geschäftsführer der „Passauer Neuen Presse“ und des „Donaukuriers“. Er verwies auf die Pläne des Unternehmens, bis 2030 die Hälfte seiner Autos mit rein batterieelektrischen Antrieben zu verkaufen.
Die Fabriken sollen dagegen konkurrieren Volkswagen, Mercedes und Tesla wettbewerbsfähiger werden. „Wir werden die Produktionskosten pro Fahrzeug bis 2025 um 25 Prozent senken – gegenüber 2019“, sagte Vorstandsmitglied Milan Nedeljkovic dem Handelsblatt.
Der Produktionsleiter nannte den Hebel einen Hebel Digitalisierung Planungsprozesse, schlankere Logistik und bessere Auslastung der Fabriken.