Gemeinsam mit dem Finanz- und Co-Investor Clayton Dubilier & Rice (CD&R) werden derzeit mehrere Exit-Optionen geprüft, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwochabend aufgrund von Bekannten mitteilte.
Im Falle eines Exits ist ein Börsengang oder ein Verkauf möglich. Dem Bericht zufolge streben der deutsche Chemiekonzern und CD&R eine Bewertung von 5 Milliarden Dollar (4 Milliarden Euro) inklusive Schulden an. Sprecher der beiden Unternehmen wollten sich zu diesen Informationen nicht äußern, hieß es.
Der deutsche Konzern besitzt derzeit 49 Prozent von Solenis. Das Unternehmen entstand 2019 aus dem Zusammenschluss eines von CD&R erworbenen Unternehmens mit einem BASF-Bereich. Solenis beschäftigt mehr als 5.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 3 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen produziert hauptsächlich Chemikalien für die Wasseraufbereitung.
Eine Aufteilung der Anteile oder zumindest die Reduzierung der Aktien würde nicht überraschen, da sie zur Strategie des seit Mai 2018 amtierenden Vorstandsvorsitzenden Martin Brudermüller passt. Bei seinem Amtsantritt sagte er, er wolle die Gruppe „evolutionär“ weiterentwickeln. Damit hat sich der Konzern unter anderem von Bereichen verabschiedet, die nicht zum Kerngeschäft gehören.
Die BASF-Aktie stieg am Donnerstag auf XETRA um 0,32 Prozent und schloss bei 68,35 Euro. Die BASF-Aktie gehört seit einiger Zeit zu den Verlierern an der Deutschen Börse. Seit Brudermüller ist der Aktienkurs um rund ein Fünftel gefallen, während der DAX im gleichen Zeitraum um rund 20 Prozent gestiegen ist.
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NEW YORK (dpa-AFX)
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