Gepumpt wurde der Kraftstoff von der Berliner P1 Performance Fuels Mitte Januar an einer ausgewählten SPRINT-Tankstelle für den Fuhrpark der Bundesregierung. Es ist das gleiche Produkt, das in der WRC verwendet wird, was den Prozess des Übergangs von der Forschung und Entwicklung in der WRC zur Verwendung durch den Verbraucher demonstriert.
Das fossilfreie, klimaneutrale Benzin kombiniert synthetische und biologisch abbaubare Elemente, wodurch es zu 100 Prozent nachhaltig und in alltäglichen Straßenfahrzeugen einsetzbar ist.
Die Verfügbarkeit der fossilfreien, klimaneutralen Benzinmischung von P1 aus synthetischen und biologisch abbaubaren Elementen zeigt den Übergangsprozess von Forschung und Entwicklung, der auf dem anspruchsvollen WRC-Prüfstand durchgeführt wird, und ebnet den Weg für den Verbrauchereinsatz in alltäglichen Straßenfahrzeugen.
„Mit diesem neuen Angebot setzen wir ein klares Zeichen: Ein klimaneutraler Betrieb von Verbrennungsmotoren ist schon jetzt möglich“, sagt Martin Popilka, CEO von P1 Fuels. Er fährt fort: „Gemeinsam mit der Politik müssen wir Wege finden, die technischen Lösungen in größerem Maßstab einzusetzen und klimaneutralen Kraftstoff für Verbraucher attraktiv zu machen.
„Dieser Kraftstoff ist ein notwendiger Baustein, um Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, da einige Fahrzeugtypen noch immer von Verbrennungsmotoren angetrieben werden müssen. Wir laden die Behörden ein, jetzt einen wichtigen ersten Schritt zu tun und Teile ihrer Fahrzeugflotten zu betreiben auf CO2-neutralen Kraftstoff.“
Bei der Ankündigung der neuen Initiative von P1 bekräftigte Jona Siebel, General Manager des WRC-Promoters, die Bedeutung der WRC für Forschung und Entwicklung. „Dies ist ein perfektes Beispiel und der ultimative Beweis für den Technologietransfer vom Motorsport, insbesondere dem WRC-Innovationszentrum, in die Alltagsmobilität, der zum Erreichen der Klimaziele beiträgt“, sagte er.
„Dass unser Kraftstoffpartner P1 Performance Fuels nun das gleiche fossilfreie Benzin für Bundesfahrzeuge anbieten kann, liegt auch am Entwicklungsprozess unter den extremen Bedingungen der WRC-Veranstaltungen.“
Der Kraftstoff wird von P1 ohne Verwendung fossiler Bestandteile durch bio- und synthetische Verfahren hergestellt. Biokraftstoffe werden aus pflanzlichen Abfällen, beispielsweise aus der Landwirtschaft, hergestellt. Synthetische Kraftstoffe, auch E-Fuels als Abkürzung für „elektrisch erzeugter Kraftstoff“ genannt, werden industriell aus den Chemikalien Wasserstoff und Kohlenstoff hergestellt. Die zur Herstellung des in der WRC verwendeten Kraftstoffs benötigte elektrische Energie wird vollständig aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Wasserkraft gewonnen.
Die WRC wird auch in der Saison 2023 fossilfreien Kraftstoff auf Kohlenwasserstoffbasis verwenden.