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Protest gegen Roland Tichy: Dorothee Bär verlässt die Erhard-Stiftung

Deutschland Wegen dem, was sie über Chebli gesagt hat

Dorothee Bär verlässt die Erhard-Stiftung aus Protest gegen Roland Tichy

| Lesezeit: 2 Minuten

Dorothee Bär verlässt die Erhard-Stiftung wegen Tichy

Dorothee Bär (CSU) hat aus Protest gegen den Vorsitzenden Roland Tichy ihre Mitgliedschaft in der Ludwig-Erhard-Stiftung gekündigt. Sie zeigt Solidarität mit dem SPD-Politiker Sawsan Chebli, der in Tichys Magazin sexistisch beleidigt wurde.

Staatsministerin Dorothee Bär tritt aus der Ludwig-Erhard-Stiftung aus und protestiert damit gegen den Vorsitzenden Roland Tichy. Ein sexistischer Kommentar zum SPD-Politiker Sawsan Chebli erschien in seiner Zeitschrift.

D. D.Die Staatsministerin für Digital, Dorothee Bär (CSU), hat aus Protest gegen den Vorsitzenden Roland Tichy ihre Mitgliedschaft in der Ludwig-Erhard-Stiftung gekündigt. „Der Grund für diese Entscheidung ist eine Veröffentlichung in der Zeitschrift ‚Tichys Insight‘, die frauenfeindliche und extrem sexistische Äußerungen gegen meinen Kollegen Sawsan Chebli enthält“, sagte Bär „Handelsblatt“.

In der Zeitschrift heißt es über den SPD-Politiker Chebli, der versucht, im selben Wahlkreis wie der amtierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) für einen Bundestag zu kandidieren: „Was spricht für Sawsan? … Freunde von Journalisten, die Freunde waren, konnten den G-Punkt bisher nur als Pluspunkt in der Sonderdemokratischen Partei der alten Männer etablieren. „“

„Solche Misserfolge sind unerträglich und absolut unvereinbar mit den Zielen der Stiftung“, kündigte Außenministerin Bär ihre Abreise an. Ludwig Erhards heutige Forderung wäre sicherlich nicht die Erniedrigung von Frauen, sondern die Förderung weiblicher Karrieren. „Wenn die Stiftung einen Vorsitzenden hat, unter dessen Leitung solche Texte veröffentlicht werden, kann und will ich sie nicht weiter unterstützen. Es zeigt eine gesellschaftspolitische Denkweise, die ich nicht akzeptiere. „“

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Chebli dankte Bär via Twitter für ihre „klare Position“ und schrieb: „Wir können Sexismus nicht länger akzeptieren. Aber wir brauchen auch die Männer, die mit uns arbeiten.“

Tichy war bis 2014 Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“ und gründete 2015 die Zeitschrift „Tichy’s Insight“, die oft als „alternatives Medium“ eingestuft wird. Nach eigenen Angaben ist es für eine „liberal-konservative Elite“ gedacht, während Kritiker der Online-Zeitung eine Tendenz zum Rechtspopulismus bestätigen.

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