Start sport Ralf Rangnick als Retter für Schalke 04? Es gibt Fallstricke

Ralf Rangnick als Retter für Schalke 04? Es gibt Fallstricke

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Ralf Rangnick als Retter für Schalke 04?  Es gibt Fallstricke

Ralf Rangnick wollte nicht lügen. Und vielleicht hat er mehr losgelassen, als er gerne gehabt hätte.

„Ich bin seit acht Wochen weg, wenn Sie wollen. Wenn ich sagen würde, dass Schalke mich überhaupt nicht interessiert, würde ich lügen“, Erklärte Rangnick am Sonntagmorgen Himmel.

Könnte der langjährige Sportdirektor von RB Leipzig der Retter sein, nach dem viele bei S04 schon lange nach dem gescheiterten Saisonstart und dem gesucht haben Entlassung von Trainer David Wagner? Als Trainer oder möglicherweise in einer anderen Rolle?

Rangnicks Worte befeuern die Diskussion – und bringen seinen Begleiter Jochen Schneider, der jetzt eine Schlüsselposition in Gelsenkirchen einnimmt, in ein gewisses Chaos. Ist Rangnicks zweites Comeback auf Schalke ein realistisches Szenario und wie könnte es weitergehen? SPORT 1 klassifiziert.

Ralf Rangnick und der FC Schalke haben eine Geschichte

Rangnick Schalke hat bekanntlich bereits zweimal trainiert: von 2004 bis 2005 unter der Manager Rudi Assauer, der letztes Jahr verstorben ist, dann wieder im Jahr 2011.

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Trotz des unwürdigen Endes der ersten Amtszeit – Schlüsselwort: Ehrenrunde – ist die Erinnerung an Rangnick normalerweise sehr positiv. In Engagement 1 kämpfte Schalke um die Meisterschaft, in Engagement 2 führte Rangnick Schalke zum Halbfinale und Pokal der Champions League – bevor er wegen Burnout in den Ruhestand ging.

Der Schulleiter Rangnick und der Malocherklub Schalke: In dieser auf den ersten Blick seltsamen Kombination hat etwas funktioniert. Deshalb ist zum ersten Mal nicht von einer Neuauflage die Rede.

Und sicherlich scheint Rangnick in der gegenwärtigen Situation, in der der Club dringend nach einer Persönlichkeit sucht, die sowohl Kompetenz als auch Herz für den Club bewiesen hat, eine königliche Lösung zu sein. Auf jeden Fall eine Lösung neben der von Himmel Manuel Baum, der als angeblicher Top-Anwärter bezeichnet wird, sieht ziemlich blass aus.

Guido Schäfer: „Schalke braucht man nicht mehr“

Aber kommt Rangnick – der schließlich im Sommer aus dem Red Bull-Fußballprojekt ausgeschieden war – Eigentlich als Alternative betrachtet? Der Ex-Profi und Journalist Guido Schäfer, der Rangnicks Arbeit in Leipzig lange verfolgt hat, erwartet das nicht.

„Er hat Sinn fürs Leben, aber nicht mehr für Schalke“, sagte der Chefreporter Leipziger Volkszeitung Ich bin CHECK24 Doppelpass Auf SPORT 1. Rangnick würde „fünf Transferperioden brauchen, um Licht in den Tunnel zu bringen, mit all seiner Liebe zu Schalke 04“. Stattdessen hofft er auf einen Job in der englischen Premier League.

Tatsächlich ist es ein anerkannter Lebenstraum von Rangnick, den er möglicherweise aufgeben muss, wenn er im Alter von 62 Jahren wieder in das riesige Schalke-Projekt einsteigt. Die Aussicht auf eine späte Auszeichnung als Trainer bei einem internationalen Top-Club – Vor kurzem gab es auch eine nahezu Einigung mit dem AC Mailand – kann verlockender sein als eine Rettungsmission im Ruhrgebiet.

Die Machtstruktur mit Schneider und Reschke sollte sich ändern

Die andere offene Frage ist, wollen die aktuellen Schalke-Chefs überhaupt Rangnick?

Es ist bekannt, dass jemand eine starke Persönlichkeit ist, die im Sport mitreden möchte, als Trainer oder als Sportdirektor. Passt es in die Machtstruktur von Schalke?

Sportdirektor Jochen Schneider, der zuvor für ihn bei RB gearbeitet hatte, musste Rangnicks Designanforderungen erfüllen, ebenso wie der technische Direktor und Mannschaftsplaner Michael Reschke.

Dies kann kompliziert werden und ist daher eine Hürde. Gleiches gilt für die finanzielle Frage: Bei Gehaltsverhandlungen sollte Rangnick dem Club, der in ernsthaften Schwierigkeiten steckt, sehr entgegenkommen.

Rangnick relativiert das Geständnis

Rangnick wird das alles im Auge behalten. Nicht umsonst ergänzte er sein offenes Eingeständnis, dass einige Relativierungen von grundlegender Bedeutung waren.

„Im Moment fällt es mir schwer, mir vorzustellen, zum dritten Mal nach Schalke zurückzukehren“, sagte er.

Eine Einschätzung, die sich noch ändern kann. Dafür muss aber noch viel getan werden.

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