Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat eine Warnung ausgesprochen. Gefährliche Glassplitter wurden in einer Beerenmischung gefunden.
Deutschland – Es vergeht kaum ein Tag ohne Rückruf. Diesmal ist es eine Mischung aus Beeren, die Kunden sowohl online als auch im Geschäft kaufen können. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit kann derzeit eine „mögliche Verletzungsgefahr durch das Verschlucken scharfkantiger Fremdkörper“ nicht ausschließen.
Unternehmen | Sirplus GmbH |
Platz | Berlin |
erreichen | gerettete Lebensmittel, Bio-Produkte |
Aktueller Rückruf in Deutschland: Betroffene Beerenmischung aus dem Bio-Sortiment
Konkret geht es beim aktuellen Rückruf um Sirplus‘ „Bio Superfood Berry Mix“. Dies ist ein Unternehmen, das Lebensmittel lagert (weil sie demnächst ablaufen oder nicht dem Standard entsprechen) und einen Teil davon zu Aufstrichen, Müsli oder Saucen verarbeitet.
Auch Bio-Lebensmittel wie der zurückgerufene Beeren-Mix gehören zum Sirplus-Sortiment. Die Produkte werden im eigenen Webshop sowie in sogenannten „Rettungsmärkten“ vertrieben.
Rückruf Beerenmischung in Deutschland: Produkt kann mit Glasscherben verunreinigt sein
Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz am Donnerstag (5.08.) mitteilte, handelt es sich bei dem defekten Produkt um den 500-Gramm-Beutel mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 16.08.2021. Die Chargennummer lautet 2006052021.
Nach Angaben des Bundesamtes wurden die kleinen Glassplitter bei einer Qualitätsprüfung der Beerenmischung gefunden. In weiteren Proben wären keine weiteren Fragmente gefunden worden, aber es sei nicht auszuschließen, dass es weitere Taschen mit gebrochenen Fragmenten gibt, so Sirplus.
Vom Verzehr der Beerenmischung wird wegen des gefährlichen Fundes dringend abgeraten. Bereits gekaufte Taschen können selbstverständlich in allen Rettungsmärkten zurückgegeben werden (mehr Rückrufe und Warnungen bei RUHR24).
Lebensmittelrückrufe: Mehrere Scherbenfunde in verschiedenen Produkten
Leider kommt es immer wieder vor, dass Lebensmittel mit Glasscherben oder anderen kleinen Fremdkörpern wie Holz- oder Plastikpartikeln verunreinigt sind. Aldi zum Beispiel erinnerte sich erst kürzlich an ein Bad, weil darin gefährliche Glasscherben gefunden wurden. Ein Mineralwasserhersteller warnte kürzlich auch, dass eines seiner Produkte Glasscherben enthalten könnte.
Glassplitter können beim Verzehr schwere Verletzungen im Mund- und Rachenraum verursachen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu inneren Verletzungen des Verdauungstraktes kommen. Kunden sollten den Rückruf daher ernst nehmen.
Titelbild: © Ina Fassbender/AFP; Collage: RUHR24