Angesichts explodierender Energiekosten fallen immer mehr Deutsche auf günstige Brennholzangebote im Internet herein, doch viele Angebote stammen von Betrügern.
Auf der Suche nach günstigen Alternativen aufgrund der Energiekrise werden immer mehr Deutsche Opfer von betrügerischen Angeboten für billiges Brennholz im Internet.
Medienberichten zufolge sind die sogenannten „Fake Shops“ unter anderem auf dem Facebook Marketplace zu finden. Von Interessenten wird erwartet, dass sie die „Verkäufer“ per WhatsApp kontaktieren, um ihre Bestellungen aufzugeben.
Aber offenbar werden auch ganze Webseiten seriöser Holzlieferanten gehackt.
Eine deutsche Unternehmerin bestätigte gegenüber dem deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen ARD, dass ihre offizielle Website plötzlich auf eine andere Plattform umgezogen sei. Der Hacker hatte einfach seine eigene Kontonummer eingegeben.
„Wir reden hier von Millionenbetrug“, sagte der Bundesverband Brennholzhandel und -erzeugung dem öffentlich-rechtlichen Sender SWR.
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Holzdiebstähle auf dem Vormarsch
Neben den unseriösen Angeboten im Internet nimmt auch in Deutschland der Holzdiebstahl in den Wäldern zu.
Der Trend zum Holzdiebstahl sei auch eine Folge gestiegener Preise, sagte die Waldbesitzervereinigung AGDW dem Internetportal Agrarheute.de. „Je höher der Holzpreis, desto höher die Diebstahlsrate.“
Große Betriebe rechneten mit einer Größenordnung von etwa 0,5 bis 2 Prozent der Jahresernte, sagt Verbandssprecher Jürgen Gaulke.
Der Schaden beläuft sich mittlerweile bundesweit auf mehrere Millionen Euro pro Jahr.
Deshalb setzen mittlerweile immer mehr Unternehmen auf GPS-Tracker. Damit sollen Holzdiebe auf frischer Tat ertappt werden. Wenn ein Baumstamm bewegt wird, löst der Tracker einen Alarm für den Besitzer aus und kann die Route des Diebes genau verfolgen.
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Quelle: AA