W.Wenn Politik eine Ponyfarm wäre, würden Sie einfach hier bleiben. Setzen Sie sich ins Gras, eine Herde wilder Pferde – zuerst schüchtern, dann neugierig – versammelt sich um Sie. Vogelschwärme, Wolkenwanderung. Ein paar Worte zur Magie der Natur hier im Norden der Republik. Yin und Yang – zwei gegnerische Kräfte, zwei verschiedene Menschen, zwei Parteien, die nicht kämpfen, sondern sich im Wandel ergänzen. Kooperation, Koalition, Vergnügen. Die Bilder sind Botschafter.
Daniel Günther (CDU) trifft sich mit Robert Habeck (Grüne) zu einem Minigipfel mitten in der Natur. Kamera, Blitz, Mikrofon. Dann ein Bier und eine Wurst. Oder natürlich eine Pastete. Nur das Wetter könnte hier etwas besser sein, nur einen Steinwurf von der dänischen Grenze entfernt. Eine Erinnerung an den Sommer 2017, als die beiden die erste funktionierende Koalition der Jamaikanischen Republik aushandelten. Und ein Blick nach vorne.
„Natürlich“, sagt Günther, „wollen wir mit unserem Treffen auch zeigen, dass wir gut zusammengearbeitet haben.“ Dass es einen Zusammenhang gibt und wir beide wissen, dass Parteigrenzen eine Rolle spielen, aber Sie müssen bereit sein, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Und wer weiß wie sonst Bundestagswahlen herauskommen? „“
Es ist nicht ganz klar, wer wen heute hierher eingeladen hat. Daniel Daniel oder Robert Daniel. Die beiden haben einen Herzog, was im hohen Norden Deutschlands ungewöhnlich ist. Die beiden sind hier am Stadtrand von Flensburg-Handewitt etwas zu Hause. Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, praktisch im Dienst. Robert Habeck, Vorsitzender der Grünen, weil er um die Ecke wohnt, wenn er nicht in Berlin ist. Das Gelände der Schäferhaus-Stiftung, ein Naturschutzgebiet, das zu anderen Zeiten ein militärisches Übungsgelände war, ist Teil der üblichen Habeck-Tour. Der frühere Umweltminister Kiel berichtet, dass vor zwei Jahren, als er zurücktrat, ein Treffen für diesen Ausflug abgehalten wurde. Und jetzt ist es einfach so weit weg.
Es passt aber auch ganz gut. Die Krönungskrise hat die politischen Ambitionen dieser beiden schwarzen und grünen Hoffnungen etwas untergraben, die es vorziehen würden, wenn ihre Parteien 2017 in eine gemeinsame Bundesregierung gedrängt würden. Habecks Beliebtheitswerte sind so stark gesunken, dass die Daten die Umfrage seiner Partei seit Beginn der Pandemie. Gunter führte die Schleswig-Holsteiner mit einer charmanten Variante des Paternalismus durch die Pandemie, so stark wie Markus Söder seine Bayern führte. Bestimmungen, Veröffentlichungen, Videokonferenzen, Instagram-Clips.
Doch als die Bewertungen der landesweiten Zustimmung des Münchner Kollegen auf ein beispielloses Niveau stiegen, verschwamm das zunächst so klare Bild von Kiels Vater mit den Ärmeln seiner Hemdsärmel im Laufe der Wochen nach verschiedenen internen Kommunikationsproblemen. plötzliche Vertreibung eines verärgerten Innenministers, vor allem aber nach der Vorherrschaft der Medien diadokale Kriegsführung innerhalb der Union Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer und Angela Merkel.
Günther, das ist sehr sicher, wird bestenfalls eine unterstützende Rolle in diesem Machtkampf spielen. Mitte August wird er beispielsweise mit Markus Söder über das Wattenmeer nach Schleswig-Holstein wandern; Natürlich sollte es auch eine Bootsfahrt und ein privates Gespräch mit Männern geben. Die bayerische Staatskanzlei hat bereits sehr genaue Vorstellungen. Dieses Treffen soll auch wieder schöne, nützliche Fotos produzieren – für Söder, wenn er es tatsächlich tut, nächstes Jahr über Bayern hinaus zu erreichen.
Für diese Tage gibt es viel zu sagen – eine richtige fotografische Basis für einen Wahlkampf im Norden kann keinen Schaden anrichten. Für Daniel Günther gab es zumindest Hinweise darauf, dass er mit zwei der potenziellen Kanzlerkandidaten für 2021, schwarz und grün, recht gut abschneiden konnte. Eine vergleichbare Begegnung mit Armin Laschet, der auch im Schlamm hätte laufen wollen, war wegen des Corona-Ausbruchs in Gütersloh abgesagt worden.
Ein weiterer Anwärter auf Merkels Nachfolger wird hier im flachen Norden derzeit kein Bild machen. Olaf Scholz, sagt er voraus, wird der Schleswig-Holsteiner Ministerpräsident auf den Feuchtwiesen der Stiftung folgen Bundestagswahlen 2021 spielen nur „eine wichtige Rolle in der Opposition“. Nach einer Koalition mit der SPD sagt G, nther, „niemand hat mehr Durst.“
Sicher nicht, nachdem der SPD-Gegner von Günther Kiel, die linke Partei und ehemalige Fraktionsvorsitzende Ralf Stegner, seine Kandidatur für die Bundestagswahl am kommenden Mittwoch angekündigt hatte. Nach seiner jüngsten Prognose könnten 22 Prozent der Stimmen im nächsten Jahr für eine Partei ausreichen, um den Kanzler zu sichern. Der Machtkampf im Land wäre so eng.
Aber Stegner ist hier keineswegs der einzige, der davon ausgeht, dass die Werte einer guten Unionsstudie derzeit Merkels Werte sind. Weder der Laschet-Wert noch der Merz-Wert noch der Söder-Wert.
Die Grünen, Robert Habeck, machten kein Geheimnis daraus, als er durch die Natur ging, und gaben die Hoffnung nicht auf, die letztes Jahr zum ersten Mal für den ersten Eintritt in die Kanzlei aufblühte, trotz der „Fähigkeit der Mehrheit“ ihrer Partei Corona-Delle. Das erklärte Ziel der Wahlen war es, die Regierung „so stark wie möglich“ zu machen. Im Gegensatz zu Günther, der keinen Zweifel an seiner schwarz-grünen Vorliebe lässt, kann sich Habeck nicht als zukünftiger Partner in der romantischen Umgebung von Schäferhaus für die Union engagieren. Politik ist keine Ponyfarm.
Eine Bundesregierung, sagt Habeck, werde „die Grünen erziehen“ mit denen, mit denen wir mehr erreichen können. Seine Erfahrung nach drei Koalitionsverhandlungen und zwei Regierungsformationen in Schleswig-Holstein war, „dass man mit einem Plan und Selbstvertrauen viel gewinnen kann“.
Für den Grünen-Chef ist die Rückkehr in seine alte Heimat wie ein Neuanfang nach der persönlichen Krise. Nach Zweifeln und Kritik auch in unseren Reihen. Mitte Juni kündigte Habeck seine Bewerbung für die North Green Bundestag-Liste an, Anfang dieser Woche seine direkte Kandidatur hier im Bundestagswahlkreis Schleswig-Flensburg.
Die Parteikörperschaften müssen diesen Plänen noch zustimmen. Dies ist jedoch nicht länger eine Form einer Partei in einer Partei, die längst nicht mehr die Gesellschaft des Webens und der Meinungsverschiedenheit ist, mit der die Grünen einst begannen – sondern eine streng organisierte und disziplinierte Organisation für die Transformation der Gesellschaft und die Eroberung der Macht.
neues politisches Programm – nicht zufällig angesichts des konservativen Titels „Respekt und Schutz“ – soll den Führungsanspruch der Partei dokumentieren. Die schönen Fotos, die auf dem Gelände der Schäferhaus-Stiftung entstehen, sind nur ein willkommenes Werkzeug, um dem ein Ende zu setzen.