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Schweden: Größter Fund von Seltenerdmetallen in Europa

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Schweden: Größter Fund von Seltenerdmetallen in Europa

Stand: 01.12.2023 13:20 Uhr

Das staatliche schwedische Bergbauunternehmen LKAB hat nach eigenen Angaben das größte Vorkommen an Seltenerdmetallen in Europa entdeckt. Es sind mehr als eine Million Tonnen abbaubarer Masse.

In Nordschweden wurde das bisher größte in Europa bekannte Vorkommen Seltener Erden entdeckt. Das berichtet das staatliche schwedische Bergbauunternehmen LKAB, das in Kiruna eine Eisenmine betreibt. Demnach handelt es sich um Lagerstätten von mehr als einer Million Tonnen, die bald abgebaut werden können. Die genaue Größe des Fonds steht noch nicht fest.

„Das sind gute Nachrichten nicht nur für LKAB, die Region und die Schweden, sondern auch für Europa und das Klima“, sagte Jan Moström, CEO von LKAB, in einer Erklärung. „Es könnte ein wichtiger Baustein für die Produktion der kritischen Rohstoffe werden, die für die grüne Wende absolut entscheidend sind.“

Seltene Erden werden derzeit in Europa nicht abgebaut, wodurch die Region von Importen aus anderen Ländern abhängig ist, während die Nachfrage in den kommenden Jahren aufgrund der zunehmenden Einführung von Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien wahrscheinlich steigen wird. „Elektrifizierung, EU-Selbstversorgung und Unabhängigkeit von Russland und China beginnen bei der Mine“, sagte Energie-, Wirtschafts- und Industrieministerin Ebba Busch in der Erklärung.

Möglicherweise beginnt der Rückbau erst in einigen Jahren

Die Europäische Kommission betrachtet Seltene Erden als eine der wichtigsten Ressourcen für die Region. Der Weg zum Abbau der Lagerstätte in Schweden ist lang: LKAB plant, 2023 eine Bergbaukonzession zu beantragen, fügt aber hinzu, dass es mindestens 15 Jahre dauern wird, bis das Unternehmen mit dem Abbau der Lagerstätte beginnen und sie auf den Seemarkt transportieren kann Start.

Seltene Erden umfassen eine ganze Reihe von Elementen, die für die Herstellung von Smartphones und Elektroautos notwendig sind, beispielsweise für Batterien, Katalysatoren und Magnete, aber auch für die Beleuchtung. Derzeit befindet sich das größte Angebot dieser Metalle in China.

Die Europäische Kommission will in diesem Frühjahr Maßnahmen zur Stärkung der strategischen Autonomie Europas im Bereich kritischer Rohstoffe vorschlagen. Ein weiteres Argument ist, dass ohne diese Autonomie kein ökologischer und digitaler Wandel stattfinden kann. Busch sah den geplanten Vorschlägen der Kommission weiterhin mit Spannung entgegen.

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