Start Wirtschaft Siemens-Chef Joe Kaeser: Gehen Sie im Schatten von Jeff Bezos

Siemens-Chef Joe Kaeser: Gehen Sie im Schatten von Jeff Bezos

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Siemens-Chef Joe Kaeser: Gehen Sie im Schatten von Jeff Bezos

Während des Treffens lobte Kaeser das Ergebnis seiner Amtszeit. „Ich bin dankbar, dass ich ein so starkes Unternehmen an das neue Managementteam übergeben kann“, sagte Kaeser, der nach der virtuellen Hauptversammlung offiziell die Hauptrolle an den Physiker Roland Busch übergab. Wer im Vergleich zu einem Viertel des Vorjahres, das noch pandemiefrei war, so stark wächst, „muss etwas richtig gemacht haben“, sagte Kaeser. Trotz eines komplexen Umfelds lieferte das Team eine hervorragende Leistung, und die „enormen Anstrengungen der Vergangenheit“ haben sich gelohnt.

Zwei Drittel der Reisekosten gespart

Das neu umstrukturierte deutsche Weltunternehmen hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres starke Geschäftszahlen vorgelegt und seine Prognose aktualisiert. Trotz der Koronapandemie hat der Technologiekonzern seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 (ab Ende September) wie folgt erhöht: Das Ergebnis nach Steuern sollte um mindestens ein Fünftel auf 5,0 bis 5,5 (2019/20) gesteigert werden : 4.2) Milliarden Euro steigen. Bisher hatte der Vorstand nur ein Plus von bis zu fünf Prozent erwartet. Auf vergleichbarer Basis wird erwartet, dass der Umsatz um einen durchschnittlichen bis hohen einstelligen Prozentsatz steigt. Auch hier ist mit einem moderaten Wachstum zu rechnen.

Mit dem Ausscheiden von Kaeser nach 40 Jahren in der Gruppe und sieben Jahren an der Spitze „geht eine Ära zu Ende“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jim Hagemann Snabe. Er beschrieb den 63-Jährigen als einen der größten Führer der Gruppe. Kaeser habe „Siemens wie kaum ein anderer geprägt und ein starkes Fundament für zukünftige Generationen hinterlassen“.

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Busch hat seit Oktober die Kontrolle. „Wir haben sehr gut angefangen“, sagte der 56-Jährige. Nach der radikalen Umstrukturierung des Konzerns mit der Aufteilung in drei börsennotierte Unternehmen erwartet der Aufsichtsrat nun ein stärkeres Wachstum der Kernaktivitäten von Busch.

Einige Branchen, wie der Automobil- und Maschinenbau, haben sich viel schneller als erwartet erholt, sagte Busch. Die Nachfrage stieg insbesondere in China und im Dezember Deutschland Das Geschäft lief besser als erwartet. Niedrigere Aufwendungen trugen ebenfalls zu den guten Konzernergebnissen bei. Die Reisekosten sind infolge der Pandemie um fast zwei Drittel gesunken. Im gleichen Quartal des Vorjahres waren sie von rund 270 Millionen Euro betroffen.

Der um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatz von Siemens stieg im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember um 7 Prozent auf 14,07 Milliarden Euro und der Auftragseingang sogar um 15 Prozent auf 15,94 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (Ebita) im Industriesektor stieg erwartungsgemäß um 39 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Gewinn von 1,50 (1,09) Mrd. EUR.

Ikone: Der Spiegel

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