Sky gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass der eigene Dienst Sky Q künftig wie Tickets über das Internet Tickets empfangen kann. Hier zeigen wir Ihnen, was bereits über die Innovation bekannt ist und was das Angebot beinhalten könnte.
Sky hat Medienvertreter für die kommende Woche zu einer Produktpräsentation eingeladen. Es geht um „Himmel Q via Internet“.
Es bleibt abzuwarten, was genau Sky Q über das Internet bedeutet. Es sind verschiedene Optionen denkbar. Mit dem Sky Q Mini bietet Sky alle TV-Empfang der linearen TV-Kanäle von Sky als Videostream. Dieser ist als zweiter Sky-Empfänger beispielsweise für das Schlafzimmer gedacht. Im Vergleich zum großen Sky Q muss der Nutzer jedoch Abstriche machen: Aufnehmen ist nicht möglich und UHD-Inhalte sind auch nicht verfügbar.
Sky Q über das Internet: Diese Vorteile könnte die Innovation dem Streaming-Anbieter bringen
Möglicherweise plant Sky nun, die Streaming-Möglichkeiten und damit den linearen Empfang der Sky-Sender ins Internet zu verlagern und auch für den großen Sky-Q-Receiver anzubieten. Dies kann für alle Sky-Kanäle oder für Nischenkanäle erfolgen. Der Vorteil für Sky: Die oft hohen Kosten für die Ausstrahlung von TV-Sendern über Satellit und Kabel entfallen. Doch auch die Dienstleister, über die Sky Streams verbreitet, wollen bezahlt werden. Aber vor allem, wenn es um Kanäle wie den von September geht angekündigte Sky Nature und Sky Documentaries die am 9. September starten soll, wäre eine solche Verbreitung denkbar.
Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Sky die Kabel- und Satellitenverteilung vollständig einschränkt. Die Breitbandnetze sind noch nicht vollständig ausgebaut und zu viele Sky-Kunden wären beleidigt. Zudem dürften Probleme, insbesondere bei Sportveranstaltungen, häufiger auftreten. Die Streaming-Plattformen Sky Go (Streaming unterwegs für Pay-TV-Kunden) und Sky Ticket (Streaming nach dem Netflix-Prinzip) haben sich in den letzten Jahren oft als instabil erwiesen.
Wird Sky Q in Zukunft auch eine App sein?
Denkbar ist auch, dass Sky die Funktionen von Sky Q virtuell virtualisiert und in einer Sky Q App verpackt, die dann auf unterschiedlichen Plattformen genutzt werden kann. Das würde auch bedeuten, dass Aufnahmen in der Cloud möglich wären und alle Kanäle per Stream erreichbar wären. Das wäre angesichts der bald auslaufenden Möglichkeit des Kabelempfangs im Rahmen der Mehrkosten logisch. Sky-Kunden können dann beispielsweise die Sky-Kanäle über eine App auf dem Smart-TV mit einer Smart-TV-App anschauen. Für Samsung TV gibt es eine solche Sky Q App bereits – allerdings ohne Aufnahmen.
Neben Sky Q über das Internet kündigt Sky auch eine neue Partnerschaft an, „die das TV-Erlebnis auf der weltweit führenden All-in-One-Plattform Sky Q noch besser macht“. Wir von inside digital werden nächste Woche für euch über die Veranstaltung berichten.
Das Original dieses Beitrags erschien zuerst auf Innen digital.