Der Goldschatz der Deutschen Börse wächst. Seit Jahresbeginn sind rund 15 Tonnen des Edelmetalls hinzugekommen. Das hat einen Grund.
Der jüngste Anstieg der Goldnachfrage hat die Bestände des Edelmetalls für Anleger der Deutschen Börse in kurzer Zeit auf ein Allzeithoch getrieben. 232 Tonnen Gold lagern derzeit in den Tresoren des Unternehmens in Frankfurt, teilte die Börse am Freitag mit. Seit Jahresbeginn sind 15,1 Tonnen hinzugekommen.
Anleger investieren seit geraumer Zeit vermehrt Geld in Goldanlagen, auch aus Sorge um eine weiter steigende Inflation. Das Goldpreis kletterte auf den höchsten Stand seit Anfang Januar.
„Angesichts des Anstiegs der Inflation und des attraktiven Preisniveaus im Vergleich zu anderen Rohstoffen haben die Anleger den wahren Wert von Gold jetzt wiederentdeckt“, sagte Steffen Orben, CEO von Deutsche Börse Commodities GmbH, dem Herausgeber von Xetra-Gold. „Die Nachfrage nach Xetra-Gold ist stark gestiegen, sowohl von institutionellen als auch von privaten Investoren.“
Beim Kauf der sogenannten Xetra-Goldanleihe wird dem Bestand der Deutschen Börse immer neues Gold zugeführt. Pro Anteilschein wird ein Gramm des Edelmetalls hinterlegt.
Diese Goldreserven haben derzeit einen Gesamtwert von 11,6 Milliarden Euro. Die Börse Stuttgart bietet auch ein goldbasiertes börsengehandeltes Wertpapier („Euwax Gold“) an.