Der Berliner „Tagesspiegel“ berichtete am Sonntag, dass die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium bewilligungsreif sei. Auf Nachfrage erklärte das Bundesministerium, es gebe „keine definitive Zahl“ für die Finanzierung von Tesla im Rahmen des Batterieprojekts. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium äußerte sich nicht zu dem Bericht.
Tesla will in Grünheide bei Berlin nicht nur seine erste Elektroauto-Fabrik Europas bauen, sondern dort auch Batteriezellen in Serie produzieren. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, das Verfahren zur Ermittlung der konkreten Förderhöhe sei noch nicht abgeschlossen. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bis zur Bekanntgabe des Zuwendungsbescheids keine Auskunft über die Höhe der Beteiligungsförderung des Bundes oder der Länder geben können. Der Bescheid befindet sich derzeit in intensiver Vorbereitung und ist für das 4. Quartal 2021 geplant.“
Anfang des Jahres hat die Europäische Kommission zum zweiten Mal Milliardenhilfen zur Unterstützung der Batterieproduktion in Europa bewilligt. Deutschland und elf weitere EU-Staaten können mit bis zu 2,9 Milliarden Euro dazu beitragen, die Elektromobilität voranzutreiben. Auch Tesla in Brandenburg kann von der Finanzierung profitieren. Deutschland koordiniert das zweite Batterieprogramm.
In Grünheide sollte die Produktion von Elektroautos ursprünglich Anfang Juli starten, Tesla peilt nun aber das Ende des Jahres an. Derzeit baut das Unternehmen Vorabgenehmigungen, da die endgültige Entscheidung über die Umweltgenehmigung durch das Land Brandenburg noch aussteht. Wann die Entscheidung kommt, ist noch offen. Bis zu 500.000 Fahrzeuge sollen jährlich im brandenburgischen Grünheide vom Band rollen.
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BERLIN/GRÜNHEIDE (dpa-AFX)
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