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Streaming reißt Milliardenloch: Walt Disney verordnet Sparkurs

Streaming reißt ein Milliardenloch
Walt Disney verordnet Sparmaßnahmen

Die Streaming-Sparte von Disney boomt und die Abonnentenzahlen steigen. Aber die Kosten steigen noch schneller. Der Unterhaltungskonzern zieht nun die Notbremse und verhängt unter anderem einen weitreichenden Einstellungsstopp.

Medienberichten zufolge kämpft der Unterhaltungskonzern Walt Disney mit Budgetkürzungen und einem weitgehenden Personalabbau gegen steigende Kosten. CEO Bob Chapek schickte ein begleitendes Memo, berichteten mehrere US-Wirtschaftsmedien. Neue Mitarbeiter dürfen daher nur für sehr wichtige Positionen kommen. Darüber hinaus dürfen nur unbedingt notwendige Dienstreisen unternommen werden.

Der Schritt erfolgt wenige Tage nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse, die die Anleger enttäuschten, da ein hoher Verlust in der Streaming-Sparte zu einem Tagesverlust der Aktie von mehr als 13 Prozent führte. Die Disney-Aktien sind in diesem Jahr um 35 Prozent gefallen und schneiden im Vergleich zu ihren Konkurrenten leicht ab. Die Aktienkurse der Streaming-Konkurrenten wie z NetflixWarner Bros. Discovery und Paramount Global sind in diesem Jahr alle um 45 Prozent oder mehr gefallen.

Die Streaming-Sparte von Disney, die mit steigenden Abonnements für Disney+, Hulu und ESPN+ florierte, machte einen vierteljährlichen Verlust von 1,5 Milliarden US-Dollar aufgrund hoher Inhaltskosten und Einführungen in neuen Ländern. Konzernweit stieg der Gewinn im Jahresvergleich um 1 % auf 162 Millionen US-Dollar. Besonders gut lief es in der Sparte Vergnügungsparks, die einen neuen Rekordumsatz von 7,42 Milliarden US-Dollar aufstellte.

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