Nach der „Blockierung des Wellenbrechers“ durch Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident trat das bayerische Kabinett zusammen. Ministerpräsident Söder erklärt eine Erweiterung der Verordnung.
Im Kampf dagegen Coronavirus In Bayern gelten ab dem 2. November noch strengere Kontaktbeschränkungen als von Bund und Ländern vereinbart – insbesondere in Privatzimmern.
Darüber hinaus sind alle Arten von Veranstaltungen bis Ende November verboten, nicht nur Veranstaltungen, die Unterhaltung bieten. Ausnahmen gelten nur für Gottesdienste und Demonstrationen. Das bayerische Kabinett hat am Donnerstag in München entschieden.
In Bayern ist es daher allgemein verbindlich, dass – egal wo – nur Mitglieder Ihres eigenen Haushalts und eines anderen Haushalts mit maximal zehn Personen zusammenkommen dürfen. Die Bundeslandesresolution vom Mittwoch hatte dies ausdrücklich nur für den „Aufenthalt in der Öffentlichkeit“ geregelt.
Schwerwiegendere Ereignisse sind auch in Bayern verboten
„Zusätzliche Gruppen von Menschen, die an öffentlichen Orten, in Wohnungen und in privaten Einrichtungen feiern, sind angesichts der schwierigen Situation in unserem Land nicht akzeptabel“, sagte die Zeitung am Mittwoch. Die Vorschriften in Bayern sind daher noch strenger.
Darüber hinaus sind „schwerwiegendere“ Ereignisse wie Clubtreffen in Bayern ebenfalls verboten. Bund und Länder haben sich erst am Mittwoch auf ein Verbot von Unterhaltungsveranstaltungen geeinigt. Auch hier geht der Freistaat eine härtere Linie ein.
Bayern erwägt, eine Katastrophe zu erklären
Aufgrund der schnell wachsenden Zahl von Koronainfektionen erwägt Bayern, bald eine weitere Katastrophe zu erklären. Dies könnte in den kommenden Tagen notwendig sein, um besser auf die „dramatische Entwicklung“ reagieren zu können. Premierminister Markus Söder (CSU) nach der Kabinettssitzung am Donnerstag.
In Bayern hat sich die Belegung von Intensivbetten innerhalb von neun Tagen verdoppelt und in einigen Regionen drohten in den kommenden Tagen Kapazitätsengpässe. Durch die Erklärung einer Katastrophe konnte das Land die Verteilung der Intensivpatienten besser koordinieren.
Söder berichtete, dass das Staatsamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Donnerstag 3.057 neue Koronainfektionen im Freistaat gemeldet habe. „Das ist ein neuer Rekord.“