Das Programm galt von Anfang an als sportlich: Der Elektroautohersteller Tesla plant, sein neues Werk in Grünheide, Brandenburg, bereits im Juli in Betrieb zu nehmen. Aber jetzt kann das Datum um Monate verschoben werden. Tesla wollte den Genehmigungsantrag für die Anlage ändern, kündigte das brandenburgische Umweltministerium an – ergänzt durch den Bau und Betrieb eines Batteriezellen-Produktionssystems. Es ist davon auszugehen, dass infolge dieser Änderung nach Angaben des Ministeriums eine erneute Beteiligung der Öffentlichkeit erforderlich sein wird.
Diese Teilnahme stellt sicher, dass die Dokumente interpretierbar sind und Kritiker Einwände erheben können. Das Umweltministerium wollte bis zu einer endgültigen Entscheidung keine Informationen über die Dauer dieses Prozesses liefern. Dies kann nur zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Das Ministerium gab jedoch bekannt, dass nach dem Bundesgesetz über die Kontrolle der Einwanderung ein Monat für die Auslegung der Dokumente und ein weiterer Monat für die Widerspruchsfrist vorgesehen ist.
Presseberichten zufolge warnte der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) letzte Woche im Wirtschaftsausschuss des Potsdamer Landtags, der Start stehe kurz vor dem Zusammenbruch. Die Zulassung der Anlage muss so vorbereitet und ausgearbeitet werden, dass sie „streitfest“ ist, so das Handelsblatt. „Dann ist es mir egal, ob es 14 Tage oder 4 Wochen oder 8 Wochen länger dauert.“ Qualität muss vor Geschwindigkeit kommen.