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Tesla vermeidet mit einer Kaution von 100 Millionen Euro das Einfrieren der Bauarbeiten in Grünheide

Kurz vor Ablauf der Frist hinterlegte der amerikanische Elektrofahrzeughersteller Tesla eine von Brandenburg für den weiteren Bau seines Werks Grünheide bei Berlin erforderliche Kaution. Das Tesla-Management bestätigte die Vereinbarung am späten Freitagabend, um etwaige Stilllegungsverpflichtungen zu sichern, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums. Dies bedeutet, dass kein Baustopp verhängt werden muss.

„Die notwendige Sicherheit bietet die Bereitstellung eines Trostschreibens einer deutschen GmbH in Verbindung mit einer Kaution von 100 Millionen Euro“, sagte die Sprecherin. Eine Frist, die inzwischen um fünf Tage verlängert wurde, ist daher unerheblich. Nach Angaben der deutschen Nachrichtenagentur wurde das Geld erst zwischen 23 Uhr und Mitternacht eingezahlt.

Die endgültige Umweltgenehmigung für die gesamte Anlage nach dem Bundesgesetz über die Immissionskontrolle steht noch aus. Deshalb baut Tesla durch frühzeitige Genehmigungen in einzelnen Schritten auf. Die 100 Millionen Euro sind als Sicherheit für etwaige Stilllegungskosten gedacht. Die Landesregierung ließ offen, wie und wo das Geld eingezahlt wurde.

Die Produktion wird im Juli beginnen

Im Dezember hatte Tesla die Anzahlung nicht bis zum ersten 17. Dezember bezahlt. Daher wurde die Arbeit zunächst ausgesetztDanach stimmte Brandenburg Tesla für einen längeren Zeitraum bis zum 15. Januar zu. Im Gegenzug garantierte das Unternehmen laut Umweltministerium die Sicherheit aller frühen Baugenehmigungen in einem Komfortschreiben. Die Bürgerinitiative von Grünheide kritisiert die verlängerten Fristen.

Der Elektroautohersteller will im Juli die Produktion in Grünheide aufnehmen. Das Unternehmen hatte die Baukosten auf knapp 1,1 Milliarden Euro geschätzt. Tesla-Chef Elon Musk sagte der „Business Insider“ im Dezember: „Leider werden wir das Budget überschreiten.“ In der ersten Phase sind 12.000 Mitarbeiter und bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr geplant. Naturschützer und Anwohner befürchten, dass die Fabrik negative Folgen für die Umwelt haben wird. Sie halten den Wasserverbrauch für zu hoch und sehen geschützte Tiere in Gefahr.

Musk will die Fabrik in der Nähe von Berlin machen es auch zur weltweit größten Batteriefabrik. Ein entsprechender Antrag ist noch nicht eingegangen. Im Stadtteil Oder-Spree sei jedoch vor Weihnachten ein Bauantrag von Tesla für ein Lager eingegangen, sagte ein Sprecher. Die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ berichteten, dass die Halle dreimal so groß sein sollte wie ein Fußballfeld – dort könnte die Batteriefabrik gebaut werden.

Ikone: Der Spiegel

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