Die Erkundungsbohrung in Offenbach am Main ist Teil einer landesweiten Initiative zur Bewertung des geothermischen Potenzials des Landes Hessen.
Vom 2. bis 7. Dezember 2022 werden im Bereich Bieber-Waldholf West der Stadt Offenbach am Main Erkundungsbohrungen durchgeführt. Dies ist Teil einer Initiative des Landes Hessen zur Bewertung des geothermischen Potenzials des Landes durch die Abteufung von 17 geothermischen Erkundungsbohrungen zwischen 2021 und 2022.
Das Bohrpilotprojekt wurde vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) entwickelt und gemeinsam mit der Landesenergieagentur (LEA) Hessen durchgeführt. Ab Juni 2021 wurden in den beteiligten Gemeinden 100 Meter tiefe Erkundungsbohrungen gebohrt. An den Bohrlöchern wurden dann Wärmereaktionstests durchgeführt, um ihre potenziellen geothermischen Ressourcen zu charakterisieren.
Die in Offenbach zu bohrende Erkundungsbohrung wird wie bei den anderen Kommunen Eigentum der Kommune und kann zum Heizen genutzt werden. Gebohrt wird auf einem stadteigenen Gelände zwischen Goldbergstraße und Würzburger Straße.
Aus der Analyse der Bohrlochgesteinsproben und den Ergebnissen der Thermal-Response-Tests wird für jedes Bohrloch ein „oberflächennahes geothermisches Energieprofil“ erstellt. Die HLNUG hat bereits 14 solcher Profile veröffentlicht. Diese Profile helfen Projektentwicklern und Bohrern, weitere Bohrungen und Erweiterungsarbeiten für Erdwärmesonden in den untersuchten Gebieten zu planen.
Hessen ist eines der deutschen Bundesländer, in denen Lithium exploriert wird von Vulcan Energy Resources geplant.
Quelle: Stadt Offenbach und LEA Hessen