Das Energieunternehmen Uniper, das belgische Unternehmen Tree Energy Solutions (TES) und der Seehafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts) haben laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag vereinbart, ein neues CO2-neutrales Gasimportterminal in Wilhelmshaven zu entwickeln.
Im Rahmen der Vereinbarung wird der deutsche Energieversorger Uniper auch eine Machbarkeitsstudie zum möglichen Import von etwa 2,6 Millionen Tonnen grünem Ammoniak pro Jahr durchführen. Zusätzlich zu einem geplanten 1-Gigawatt-Elektrolyseur für die Wasserstoffproduktion würde das Projekt auch etwa 300.000 Tonnen grünen Wasserstoff liefern, was 10-20 % des erwarteten deutschen Bedarfs für 2030 entspricht, heißt es in der Pressemitteilung.
Das Terminal, das von TES und Uniper betrieben wird, wird bis 2025 über eine Kapazität von 20 Millionen Tonnen verflüssigtem Erdgas (LNG) und elektrischem Erdgas (eNG) verfügen. Dieser soll bis 2030 um 5 Mio. t steigen und Wilhelmshaven damit zur größten Energiedrehscheibe Deutschlands machen.
Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Niedersachsen, sagte, Wilhelmshaven werde eines der zentralen Tore für grüne und saubere Energie für Deutschland.
„Nur mit zusätzlichen Terminals können wir Deutschlands Energieversorgungssicherheit gewährleisten“, so Lies in der Pressemitteilung. „Damit leisten TES und Uniper mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland.“
Das neue Terminal erfordert eine Investition von rund 500 Millionen Euro (531 Millionen US-Dollar), wobei die Einzelheiten der Finanzierung noch zu klären sind.
–Berichterstattung von Benita Dreesen, [email protected]; Herausgegeben von Rob Sheridan, [email protected]