Samstag, 1. Mai 2021
Das Unternehmen erholt sich von der Krise
Buffett hat riesige Bargeldreserven
Die Pandemie hinterlässt keine Spuren in der Berkshire Hathaway-Investmentgesellschaft des amerikanischen Starinvestors Buffett. In der Zwischenzeit haben sich viele Unternehmen, in die Buffett investiert, von dem Ergebnisrückgang erholt. Dies zeigt sich auch im Bericht des 90-Jährigen.
Der amerikanische Starinvestor Warren Buffett hat zu Beginn des Jahres mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway deutlich besser verdient. Im ersten Quartal stieg der Betriebsgewinn auf 7,0 Mrd. USD (5,8 Mrd. USD), teilte das Konglomerat in Omaha, Nebraska, mit. Während sich zahlreiche Unternehmen in Berkshire Hathaway vom Abschwung im letzten Jahr erholten, stieg der Betriebsgewinn der Holding im ersten Quartal um 20 Prozent auf 7 Milliarden US-Dollar.
Während viele Unternehmen ihr Geld zusammenhalten und die Krise reduzieren müssen, verfügen Buffett und Berkshire Hathaway immer noch über massive Barreserven. In den drei Monaten bis Ende März stieg der Kassenbestand um mehr als fünf Prozent auf 145,4 Milliarden US-Dollar. Dem 90-jährigen Großinvestor fällt es weiterhin schwer, geeignete Ziele für Investitionen und Akquisitionen zu finden. Stattdessen kaufte er Berkshire-Aktien für 6,6 Milliarden Dollar zurück, um die Preise aufrechtzuerhalten.
Buffett’s Holding erzielte im letzten Quartal einen Nettogewinn von 11,7 Milliarden US-Dollar. Da nach den Rechnungslegungsvorschriften auch hier nicht realisierte Anlagegewinne und -verluste ausgewiesen werden, schwankt dieser Wert enorm und sagt wenig über die Fakten aus. Vor einem Jahr gab es in der Bilanz einen Verlust von nicht weniger als 49,7 Milliarden US-Dollar. Buffett empfiehlt, diesen Zahlen nicht viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Berkshire Hathaway besitzt ungefähr 90 Unternehmen sowie mehrere Parzellen von Anteilen an großen börsennotierten Unternehmen wie der Bank of America, Coca-Cola und Apple. An diesem Wochenende findet auch die Jahreshauptversammlung von Berkshire Hathaway statt, die oft als „Woodstock of the Capitalists“ bezeichnet wird. Zehntausende Anhänger pilgern zu normalen Zeiten nach Buffett in Omaha. Aufgrund der Pandemie findet die Veranstaltung wieder im Internet statt und es gibt keinen Hype.