Ein solcher Koloss geht in Christies Auktionshaus nicht oft unter den Hammer: Das Skelett eines Tyrannosaurus Rex wurde in New York für 31,8 Millionen Dollar versteigert – ein Rekordpreis sogar für Dinosaurier.
Eines der am besten erhaltenen Tyrannosaurus-Rex-Skelette der Welt wurde in New York zum Rekordpreis von 31,8 Millionen US-Dollar versteigert. Der T-Rex „Stan“ erreichte im Auktionshaus von Christie, das 1997 für 8,4 Millionen US-Dollar versteigert wurde, das Vierfache des bisherigen Rekordhalters „Sue“. Christie’s hatte mit Geboten zwischen sechs und acht Millionen Dollar für „Stan“ gerechnet.
Seit dem ersten Fund im Jahr 1902 wurden weltweit nur etwa 50 T-Rex-Skelette entdeckt. Der 1987 in der Nähe von Buffalo, South Dakota, entdeckte „Stan“ ist einer der vollständigsten. Paläontologen brauchten mehr als drei Jahre, um die 188 Knochen auszuheben und zusammenzubauen. Der Fund diente als Vorlage für mehrere Dinosaurier-Repliken, die in Museen ausgestellt wurden.
„Stan“ kämpfte gegen andere Tyrannosaurier
Zu seinen Lebzeiten vor 67 Millionen Jahren war der nach seinem Entdecker Stan Sacrison benannte Dinosaurier vier Meter lang und zwölf Meter lang und wog sieben bis acht Tonnen. Verletzungen an Schädel und Hals zeigen laut Experten, dass „Stan“ mit anderen Tyrannosauriern gekämpft hat.
Bei der Auktion wurden laut Christie’s nach nur zwei Minuten mehr als neun Millionen Dollar für das wertvolle Fossil angeboten. Nach 14 Minuten waren nur noch drei Bieter übrig. „Stan“ ging schließlich für 27,5 Millionen Dollar unter den Hammer – zuzüglich anderer Kosten und Gebühren.
Deutschlandfunk Kultur berichtete zu diesem Thema in den Kulturnachrichten am 7. Oktober 2020 um 10 Uhr und 11 Uhr.