Der Lufttaxi-Entwickler Volocopter hat ein weiteres Überfliegermodell vorgestellt, das sein „städtisches Luftmobilitäts-Ökosystem“ ergänzen soll. Der Voloconnect muss eine größere Reichweite als der Volocity-Multikopter haben und Vororte mit Städten verbinden.
Voloconnect besteht aus einem „Hybridlift“ und einem „Push-Design“, wie Volocopter es nennt. Das heißt, Flügel und zwei Propellerdüsen werden mit sechs Rotoren zum Auf- und Abstieg kombiniert. Dieser muss in der Lage sein, maximal vier Passagiere auf Strecken mit – mit der aktuellen Batterietechnologie – maximal 100 km bei einer Geschwindigkeit von 180 km / h elektrisch zu befördern. Der kleine Multikopter Volocity hat eine Reichweite von 35 km bei einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km / h.
Seit zwei Jahren in Entwicklung
Das Munich Volocopter Team arbeitet unter der Leitung von Chefingenieur Sebastian Mores nach ihren eigenen Aussagen über zwei Jahre im Flugzeug und hat mehrere Patente dafür angemeldet. Skalierte Prototypen des Voloconnect sind bereits geflogen.
(Bild: Volocopter / Nikolay Kazakov)
Volocopter bietet neben Passagierflugzeugen auch Drohnen für den Transport von Lasten an. Das allgemeine Konzept der städtischen Luftmobilität von Volocopter umfasst den Bau der Start- und Landebereiche – Voloports genannt – und die Integration in die Flugsicherungssysteme der Städte. Das Unternehmen arbeitet mit Partnern wie dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport zusammen, um Boden- und Passagierprozesse zu definieren und mit den Behörden zu koordinieren.
Volocopter geht davon aus, dass Multikopter aufgrund ihrer geringeren Komplexität, des geringeren Lärms und der höheren Sicherheit besser für den innerstädtischen Verkehr geeignet sind als herkömmliche Hubschrauber. Der Voloconnect ist wahrscheinlich lauter als der Volocity, der aus 30 m Entfernung auf 75 dB (A) gebracht werden sollte, sodass er eher außerhalb der Stadt funktioniert.
(anw)