Noch ein paar Winter und dann fragen sich vielleicht nicht mehr so viele, was aus ihrem Elektroauto wird, wenn die Temperaturen sinken: Weil Akkus keine Kälte mögen und kaum noch Restwärme vom Motor kommt, kann die Reichweite merklich sinken Neueinsteiger in den Verbrennungsmotor. Gegen diesen Hintergrund Sowohl Tesla als auch MG haben letztes Jahr Winterrechnungen ausgestelltum diesen Effekt abzumildern. Wie eine Studie aus den USA zeigt, sind diese Reichweitenverluste sehr unterschiedlich.
Altes Model X prozentual am besten
Das auf Batteriedaten spezialisierte Unternehmen Recurrent veröffentlichte im vergangenen Dezember eine erste Auswertung der Winterreichweite vieler Elektroautos. Teslas Verluste waren mit Abstand am geringsten fast 0 Prozent. Die Daten für diese Analyse werden jedoch nicht vom Unternehmen selbst erfasst, sondern stammen vom Bordcomputer, dessen Berechnung abweichen kann. Doch nun hat Recurrent reale Daten einiger Elektroautos ausgewertet, und auch in dieser Gruppe lag Tesla an der Spitze.
Allerdings ist das Vergleichsfeld klein, wohl weil in den USA zu wenig andere Modelle auf den Straßen unterwegs sind: Für die gesamte Tesla-Palette von Model 3 bis Model X und den drei Konkurrenten Ford Mustang Mach-E lagen wiederkehrende Daten vor. Nissan Leaf und VW ID.4 verfügbar. Damit hat das Tesla Model X im Winter den geringsten Reichweitenverlust. Laut kehrt zurück In der alten 75D-Version schafft er selbst bei milden Temperaturen nur etwa 160 Meilen (ca. 260 km). Wird es jedoch kalt, sinkt dieser Wert nur um 15 Prozent.
Bei der Model Y als neuestes Modell von Tesla und das erste mit Wärmepumpe eingeführt wurde, liegt der prozentuale Verlust auf dem gleichen Niveau. Allerdings hat es laut Recurrent eine deutlich größere Reichweite von mehr als 225 Kilometern, die Kilometerreduktion ist also größer als beim Model X. 17 Prozent weniger geben die Batteriespezialisten für das Model 3 Long Range mit den veralteten 75 kWh an Akku Wintersortiment. Für das Model S als P100D (also noch nicht in der aufgefrischten Version mit Wärmepumpe) nennen sie Teslas höchsten Verlust von 19 Prozent.
VW und Ford verlieren mehr als Tesla
Das Model S schnitt immer noch deutlich besser ab als der Nissan Leaf und vor allem die Elektroautos von Ford und VW. Das japanische Fahrzeug zeigte einen Verlust von 21 Prozent von seiner bereits bescheidenen Basislinie von etwa 170 Meilen. Bei moderaten Minusgraden kamen Mustang Mach-E und ID.4 sogar 30 Prozent weniger weit als bei warmem Wetter. Recurrent gibt ihnen jedoch eine echte Reichweite bei höheren Temperaturen von jeweils mehr als 250 Meilen. Im absoluten Sinne fahren sie im Winter nur rund 20 Kilometer weniger als das Model Y, das mit rund 300 Kilometern der beste Tesla in der Wertung wäre.