Der Star bei den Glasgow Rangers ist der Trainer. Steven Gerrard macht weiterhin auf sich aufmerksam.
Die Spieler des traditionellen schottischen Klubs verdienen die gleiche Aufmerksamkeit. Sie dominieren in ihrem Heimatland und erzielen europäische Bestnoten. Nicht einmal der FC Bayern, Paris Saint-Germain oder der FC Liverpool können in die Nähe kommen (So freut sich Klopp über Trainer Gerrard).
Die letzte Niederlage für die unschlagbaren Schotten war am 6. August gegen Bayer Leverkusen beim 0: 1 in der Europa League. In den nächsten 22 Spielen konnte kein Gegner die Rangers eliminieren. Dies ist die längste Serie in den europäischen Wettbewerben.
Gerrard macht Ankündigungen wahr
Vor allem die Verteidigung hat die besten Noten. „Unser Stadion wird wieder eine Festung sein. Wir wollen ein schrecklicher Gegner sein und unser Ziel mit unserem Leben verteidigen. Die Gegner kommen schon lange hierher und haben eine gute Zeit. Das wird nicht wieder vorkommen“, kündigte Gerrard vor einiger Zeit an. und das sollte richtig sein.
Im Wettbewerb war sein Team 633 Minuten lang fehlerfrei. Neugierig: Das letzte Mal, als der Ball nach George Edmundsons Eigentor die Rangers nach Hause traf.
Seitdem gab es sieben Spiele in Folge. 17 Pflichtspiele auf Null sind ebenfalls ein unglaublicher Spitzenwert. In der schottischen Premier League erzielte Gerrards Team nur drei Tore – die unbestritten beste Leistung in Europa (Gerrard verlangt eine Statue für Klopp).
Aber die Rangers stürzten auch Rekorde in der Offensive.
Die Glasgow Rangers glänzen wieder
Kein Zweifel: Der 54-fache Champion und 33-fache Pokalsieger glänzt wieder!
Als Gerrard im Juni 2018 sein Amt antrat, sah es ganz anders aus. Nach dem Bankrott und dem erzwungenen Abstieg in der vierten Liga hatte sich der Verein zurück ins House of Lords gekämpft, spielte dort aber die Rolle der grauen Maus.
Die Legende von Liverpool FC hat seitdem fast alles verändert.
Gerrard scheute nie vor der Verantwortung als Profi zurück, war jahrelang Kapitän der Roten und riss sich auf dem Feld für sein Team auseinander. Das verlangt er jetzt von seinen Schützlingen.
Der 40-Jährige gibt deutlich an, was er nicht mag. Jeder Spieler weiß, was verbessert werden muss. Gerrard hat großen Respekt vor seinem Team.
Liverpools Legende erhöht Geldstrafen
Der Ex-England-Nationalspieler sorgte auch dafür, dass es auf dem Feld viel besser lief.
Der Trainingsbereich wurde renoviert, damit die Spieler mehr Zeit dort verbringen können. Die Geldbußen wurden ebenfalls verschärft. Also erhöhte Gerrard die Disziplin und schuf ein vereidigtes Paar.
Alles, was er bisher angegangen ist, hat funktioniert. Der ehemalige Spielmacher hatte vor seinem Amtsantritt kaum Trainererfahrung. Zuvor war er etwas mehr als ein Jahr lang Jugendtrainer in Liverpool (Schlimmste Verletzung von Gerrard als Spieler).
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Benitez und Houllier sind Gerrards Vorbilder
Trotzdem bereitete sich Gerrard perfekt auf die mehr als 700 Pflichtspiele auf dem Feld vor.
„Der Fußball hat sich nicht verändert. Es ist das gleiche wie vor 100 Jahren. Ich erzähle meinen Spielern, was ich 1999 von Gérard Houllier und Rafa Benítez gehört habe“, sagte Gerrard. „Einige Trainer machen die Sache komplizierter.“
Gerrard führt sein Team zu beispiellosen Höhen. „Und wir werden viel besser“, sagte James Tavernier. Der 29-Jährige hat bereits zehn Tore erzielt und in allen Wettbewerben zehn Vorlagen abgegeben – als Rechtsverteidiger! Damit ist er mit Abstand der gefährlichste Verteidiger Europas.
Klopp fordert Gerrard als seinen Nachfolger
Die Außenverteidiger spielen für den Trainer eine sehr offensive Rolle – ganz im Sinne von Gerrards Herzklub. „Das Glasgow-System ähnelt Liverpool, nur die Spieler sind unterschiedlich“, sagte Benfica-Trainer Jorge Jesus.
Gerrard wird eines Tages nach Liverpool zurückkehren. Sogar Jürgen Klopp als aktueller Trainer sagte: „Wenn Sie mich fragen, wer mir folgen soll, würde ich es Stevie sagen. Ich werde ihm helfen, wenn ich kann.“
Bevor Gerrard vielleicht zu seinem Jugendclub zurückkehrt, möchte er die Rangers zur Nummer 1 in Schottland machen. Sein Plan für diese Saison: Erzfeind Celtic knackt den möglichen Rekord von zehn Meisterschaften in Folge.
Die Chancen stehen gut: Die Rangers liegen derzeit elf Punkte vor ihren Stadtrivalen.