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Xbox Series S: Hardwaredaten im Vergleich zu Series X, One X und PS5

Zusätzlich zu Preisen, Startdaten und Vorbestellungen hat Microsoft das endgültige Datenblatt für die Xbox Series S veröffentlicht. Im Vergleich zum Topmodell der Serie X gibt es hauptsächlich Unterschiede im RAM und in der erheblich kleineren RDNA-2-GPU von AMD. Ein Blick auf Xbox One X und PlayStation 5 hilft auch beim Layout.

Die kompakteste Xbox aller Zeiten im Detail

Die Xbox Series S ist die Einstiegskonsole der nächsten Generation von Microsoft. Der Preis von 299 Euro liegt 200 Euro unter der Xbox Series X, was hauptsächlich auf die reduzierte Speicherkonfiguration und die deutlich geringere Grafikleistung zurückzuführen ist. Darüber hinaus verfügt die Serie S nicht über ein Blu-ray-Laufwerk, sondern arbeitet als rein digitale Konsole. Das Ergebnis ist auf jeden Fall die kompakteste Xbox in der Geschichte der Serie, die laut Microsoft trotz aller Kompromisse im Vergleich zum Topmodell die Erwartungen der nächsten Generation erfüllen sollte.

Im Vergleich zur Xbox Series X.

Microsoft hat noch nicht so detaillierte Spezifikationen wie für die Serie X angekündigt, aber das derzeit verfügbare Material reicht aus, um seine Leistung anhand des Flaggschiffmodells zu klassifizieren und es mit Sonys Xbox One X und PlayStation 5 zu vergleichen. Am Anfang folgt der Vergleich mit der Xbox Series X.

Serie X und Serie S im Vergleich
Xbox Series X und Series S (Bild: Microsoft)

Kleinere GPU für 1440p

Der Hauptunterschied zwischen den beiden kommenden Xbox-Modellen ist die Grafikleistung. Beide Konsolen verwenden eine APU mit AMD Zen 2 und RDNA 2, aber die Grafikleistung der Serie S wurde erheblich reduziert. Während Microsoft die Serie X für UHD-Spiele optimiert, sollte die S-Version eine native Auflösung von bis zu 2.560 × 1.440 Pixel (WQHD) bei 60 FPS ermöglichen. Theoretisch sind auch 120 Bilder pro Sekunde möglich, aber das ist nicht der Fokus. Insgesamt würde dieser Fokus von Gesprächen mit Benutzern kommen, die FPS einer höheren Auflösung vorziehen. Die Serie S unterstützt weiterhin die Skalierung auf UHD.

Die GPU der Serie S verfügt über 20 Recheneinheiten mit einer Taktrate von 1,5 GHz. Laut Microsoft entspricht dies einer Bruttoleistung von 4 Teraflops (TFLOPS). Im Vergleich dazu setzt die Serie X auf 52 Recheneinheiten mit einer Taktrate von 1,8 GHz und liefert somit 12,15 TFLOPS. Die Anzahl der physisch verfügbaren CUs kann sogar noch höher sein. In Serie X gibt es insgesamt 56 Verarbeitungseinheiten, von denen vier inaktiv sind.

Microsoft hat letzten Monat auf der Hot Chips weitere Details zur Series X-Hardware vorgestellt. Da sich nicht nur die Anzahl der CUs, sondern auch die Taktrate unterscheidet, ist derzeit unklar, ob andere Daten wie der Cache vergleichbar sind. Microsoft quantifiziert das Leistungsplus der Xbox Series S im Vergleich zur Xbox One auf „Über„Verdreifachen.

CPU fast gleich, RAM völlig anders

Die beiden neuen Microsoft-Konsolen teilen nicht nur die GPU-Architektur, der CPU-Teil der APU basiert auf derselben Sache – und ist nahezu identisch. Beide Konsolen verwenden acht Kerne von AMD Zen 2 und SMT. In Serie X beträgt die Taktrate 3,8 GHz ohne SMT und 3,6 GHz mit SMT. in der S-Serie sind diese in beiden Fällen 200 MHz niedriger. Die Xbox One- (und PlayStation 4-) Kerne basierten immer noch auf der Jaguar-Architektur von AMD und hatten eine deutlich geringere Taktrate und kein SMT. Microsoft spricht von der viermal höheren Prozessorleistung der Xbox One aus dem Jahr 2013 in der Serie S, lässt jedoch den einen X (Test) nicht erwähnt.

Im Gegensatz zum CPU-Segment unterscheidet sich der RAM erheblich. Die Serie X verwendet 16 GB GDDR6, wobei 10 GB mit 560 GB / s und die restlichen 6 GB mit 336 GB / s angeschlossen sind. Bei der Serie S ist nicht nur der RAM mit insgesamt 10 GB GDDR6 kleiner, sondern die Verbindung ist auch langsamer als der langsamere Teil des größeren Modells, selbst bei 8 GB bei 224 GB / s. Die anderen 2 GB der Serie S werden mit 56 GB / s angeschlossen.

Auf der SSD-Seite gibt es nur Größenänderungen: Mit 512 GB ist der Speicherplatz halb so groß wie das Flaggschiff. Die Verbindung ist jedoch identisch. Konkret bedeutet dies eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 2,4 GB / s. In beiden Fällen können die Konsolen mit eigenen Erweiterungskarten des gleichen Typs erweitert werden.

Andere Funktionen sind identisch

Es gibt keine Unterschiede bei anderen Funktionen wie der hardwarebeschleunigten Strahlverfolgung über DirectX, Schatten mit variabler Geschwindigkeit (VRS) und variablem FPS. Laut Microsoft sind auch die Entwicklungstools identisch.

Weitere TFLOPS auf dem One X: Ja, aber

Der Vergleich zwischen der aktuellen Xbox One X und der Serie S wird häufig gesucht, wobei die höhere Leistung der älteren GPU auf dem Papier auffällt: Die One X verfügt über insgesamt 6 TFLOPS bis 2 TLFOPS mehr als das neue Einstiegsmodell. Ein Eins-zu-Eins-Vergleich dieser Zahlen ist jedoch nicht für den täglichen Gebrauch geeignet, da sich die GPU-Architekturen zu stark unterscheiden. Das One X verwendet immer noch 40 CUs der alten AMD GCN-Architektur mit einigen Polaris-Extras bei etwa 1,2 GHz.

Da Microsoft auch das One X für UHD-Spiele vermarktet, während die Serie S explizit für 1440p entwickelt wurde, bleibt ein Vergleich interessant. Die Befürchtung, dass die nächste Konsolengeneration durch die Serie S vereitelt wird, ist aufgrund der verbleibenden Hardware-Sprünge – insbesondere bei SSD und CPU – unwahrscheinlich.

Serie S und One X im Vergleich

Im Vergleich zu PlayStation 5

Ein interessanter Vergleich wird mit der Sony PlayStation 5 gemacht. Im Prinzip konkurriert es mit der Serie X, aber die starke CPU ist besonders auffällig. Die neue Konsole von Sony verwendet ebenfalls eine APU mit acht Zen 2-Kernen und RDNA 2, verwendet jedoch dynamische Taktraten einschließlich des „Boost“ -Modus, während die Serie X feste Taktraten bietet. Sony nennt maximal 3,5 GHz für die CPU. Dies bedeutet, dass der CPU-Teil der Serie X mit 100 MHz mehr Takt etwas schneller ist als die Konsole von Sony.

Auf der GPU-Seite zieht Sony die Serie S weg: Die RDNA-2-GPU in der PS5 bietet 36 Recheneinheiten mit einer Taktrate von bis zu 2,23 GHz. Dies ergibt laut Hersteller 10,28 TLFOPS und liegt daher näher an der Serie X als am kleineren Modell. Die PS5 zieht auch in Bezug auf RAM und SSD weg. Obwohl Sony im Gegensatz zu Microsoft zwei Modelle der PlayStation 5 verwendet, unterscheiden sie sich nur in der Verfügbarkeit eines Blu-ray-Laufwerks und nicht in der internen Funktionsweise. Ein relevanter Faktor könnte nicht nur die Leistung sein, sondern auch der Preisunterschied zwischen der Serie S und der volldigitalen PS5. Während Microsoft bereits Preise und Daten für die neuen Konsolen angekündigt hat, werden beide bei Sony noch geprüft.

Serie X, Serie S und PS5 im Vergleich

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