Freitag, 30. Oktober 2020
Die Erde bebt in der Ägäis ungewöhnlich lange und ungewöhnlich kurze Strecken zur Oberfläche. Es gibt wahrscheinlich zerstörte Häuser in der Türkei und in Griechenland. Darüber hinaus folgte das Beben einer großen Welle, die über die Hafenmauer auf Samos trat. Mindestens vier Menschen wurden getötet und 120 verletzt.
Bei einem massiven Erdbeben in der Ägäis stürzten mehrere Gebäude ein und Menschen wurden in der Westtürkei begraben. Nach Angaben der türkischen Regierung wurden mindestens vier Menschen getötet und mehr als 120 verletzt. Es gab auch Schäden auf der griechischen Insel Samos. Die Bildungsarbeit geht weiter, sagte der türkische Umweltminister Murat Kurum vom Fernsehsender TRT. Bisher seien vier Menschen aus den Trümmern gerettet worden, sagte er.
Nach Angaben des türkischen Katastrophenamtes hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,6. Das Zentrum des Erdbebens der Stärke 6,6 befand sich in der Ägäis vor der türkischen Provinz Izmir, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. TRT zeigte Fotos von eingestürzten Wohnhäusern und Staubwolken über der Stadt Izmir. Während des Erdbebens herrschte Panik auf den Straßen und die Telefonverbindungen waren unterbrochen.
Das Zittern war auch in Griechenland zu spüren. Die Insel Samos ist besonders stark betroffen und es gibt Berichte über Schäden an Gebäuden. In der Stadt Vathy gab es einen Tsunami. Griechische Fernsehsender zeigten Fotos von der überfluteten Küstenpromenade, wo das Wasser Autos wegwusch. Überflutete Straßen waren auch auf Fotos aus der türkischen Stadt Seferihisar zu sehen. Berichten zufolge hatte dort auch ein kleiner Tsunami stattgefunden. In einem Interview mit TRT warnten Experten vor einem möglichen weiteren Tsunami.
Das Deutsche Geowissenschaftliche Forschungszentrum (GFZ) in Potsdam informierte über das „massive Erdbeben mit Tsunami“. Nach Berechnungen des GFZ erreichten die Wellen eine Höhe von mehr als 1,5 Metern. Sie können möglicherweise bis zu drei Meter hoch am Ufer laufen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach die Bevölkerung in einem Tweet an. Helfen Sie auf jeden Fall den vom Erdbeben betroffenen Menschen. Verschiedene Berichte besagen, dass das Beben in der türkischen Metropole Istanbul und bis zur griechischen Hauptstadt Athen zu spüren gewesen sein sollte.